Verhaltenstherapie

Die Verhaltenstherapie ist ein modernes und wissenschaftlich fundiertes Therapieverfahren und kassenärztlich anerkannt. Die Psychotherapieforschung hat anhand zahlreicher wissenschaftlicher Studien eine hohe Wirksamkeit für die Verhaltenstherapie mit Kindern und Jugendlichen nachgewiesen. Ihre Methoden werden fortlaufend weiterentwickelt und orientieren sich an den aktuellen Behandlungsleitlinien für psychische Erkrankungen.

Psychische Erkrankungen werden als Ergebnis von ungünstig verlaufenden Lernprozessen angesehen. Ziel ist es, dass Kinder und Jugendliche in der Therapie neue stärkende Erfahrungen machen und hilfreiche Bewältigungsstrategien erlernen. So können sie belastende Gedanken und Verhaltensweisen verändern sowie Leidensdruck abbauen. Um die individuellen Therapieziele zu erreichen, werden vorhandene Fähigkeiten genutzt und Neues ausprobiert. Bei Kindern und Jugendlichen geschieht dies vor allem durch Gespräche, Verhaltensübungen und Spiel. Bei der Behandlung werden die individuellen Bedürfnisse und das individuelle Tempo jedes Kindes oder jedes Jugendlichen berücksichtigt.

Insbesondere in der Therapie mit Kindern, aber auch in der Therapie mit Jugendlichen, ist der Einbezug der Eltern von großer Bedeutung. Häufig ist es auch sinnvoll mit anderen Institutionen wie dem Kindergarten, der Schule, mit Kinderärzt*innen oder ggf. weiteren involvierten Therapeut*innen (z. B. Ergotherapeut*innen) zusammenzuarbeiten.

Psychotherapie und Diagnostik

In meiner Praxis biete ich eine umfassende psychologische Diagnostik an, die auf den neuesten wissenschaftlichen Richtlinien und Verfahren basiert. Die psychotherapeutische Behandlung orientiert sich schwerpunktmäßig an den Theorien und Methoden der Verhaltenstherapie. 

Behandlungsangebote

Ich behandle das gesamte Spektrum der psychischen Erkrankungen des Kindes- und Jugendalters, insbesondere:

  • Hyperaktivität, Einfache Aktivitäts- und Aufmerksamkeitsstörungen (ADHS)
  • Aufmerksamkeitsstörung ohne Hyperaktivität (ADS)(Konzentrationsschwierigkeiten, erhöhte Ablenkbarkeit)
  • Störungen des Sozialverhaltens (z. B. oppositionell-aufsässiges Verhalten)
  • Depressionen und andere affektive Störungen (z. B. bipolar-affektive Störung)
  • Angststörungen (z. B. Soziale Phobie, Panikstörung , Generalisierte Angststörung)
  • Spezifische Phobien (z. B. Angst vor Tieren, Spritzenphobie)
  • Zwangshandlungen und Zwangsgedanken
  • Ticstörungen (vokale und/oder motorische Tics)
  • Einnässen
  • Anpassungsstörungen/Belastungsreaktionen
  • Schlafstörungen 
  • Mutismus
  • Psychosomatische Beschwerden
  • Schulische Leistungsschwierigkeiten
  • Selbstwertprobleme
  • Psychotherapeutische Begleitung von Kindern und Jugendlichen mit Geschlechtsinkongruenz und -dysphorie

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Weitere Diagnostik- und Behandlungsangebote

Elternberatung

Neben der psychotherapeutischen Behandlung von Kindern und Jugendlichen biete ich auch Beratung und Begleitung in herausfordernden Lebensphasen an. Eltern können sich deshalb auch zur Beratung bei z. B. familiären Konflikten oder Erziehungsfragen an mich wenden.

Intelligenzdiagnostik und Diagnostik von Teilleistungsstörungen

Zudem biete ich Intelligenztestungen und die Diagnostik von Lese- und Rechtschreibstörungen (LRS) sowie Rechenstörungen (Dyskalkulie) an. In der Regel werden dafür drei bis vier Termine benötigt, sodass dies auch für Selbstzahlende passend sein kann.

Qualitätssicherung

Zur Qualitätssicherung meiner therapeutischen Arbeit nehme ich kontinuierlich an Fortbildungen, Supervision und Intervisionsgruppen teil. Dadurch wird ein hoher Qualitätsstandard gewährleistet, der eine Psychotherapie nach dem neusten Stand der Wissenschaft und Praxis ermöglicht.

Kosten und Dauer der Therapie

Die Kosten für eine Verhaltenstherapie bei begründeter Diagnose werden in der Regel von den privaten Versicherungen bzw. den Beihilfestellen übernommen. 

Die Kosten der Psychotherapie bei privater Versicherung und Beihilfe richten sich nach der Gebührenordnung für Psychotherapeuten (GOP) analog zur Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ). Wenn Sie eine Behandlung beginnen erhalten Sie von mir eine Rechnung, die Sie dann bei Ihrer Versicherung einreichen können, um die Kosten erstattet zu bekommen.

Bitte erkundigen Sie sich als privat Versicherte vor Beginn der Psychotherapie nach Ihren Versicherungsbedingungen. Erfragen Sie, ob und in welchem Umfang eine psychotherapeutische Behandlung bei Ihrem Kind übernommen wird.

Den Anfang der Therapie bilden fünf sogenannte probatorische Sitzungen, in denen ein unverbindliches Kennenlernen stattfindet. In diesen ersten Stunden wird der Vorstellungsgrund genau besprochen und eine umfassende Diagnostik durchgeführt. Auf dieser Basis werden anschließend die Behandlungsziele formuliert. Wenn sich nach diesen Kennenlernsitzungen alle Beteiligten für die Aufnahme der Therapie entscheiden, wird in der Regel ein fester wöchentlicher Termin vereinbart. Eine Therapiestunde dauert 50 Minuten, eine Verhaltenstherapie dauert je nach individueller Ausgangssituation und Behandlungsverlauf zwischen einem halben Jahr und zwei Jahren.

Anmeldung und Ablauf

Bei Therapieplatzanfragen schreiben Sie mir gerne per E-Mail oder über das Kontaktformular auf meiner Website. Sie können mich auch telefonisch kontaktieren, sollten Sie mich nicht erreichen, hinterlassen Sie mir bitte eine Nachricht mit Ihrem Anliegen und Ihrer Telefonnummer, dann ich rufe Sie zeitnah zurück.

Das Erstgespräch findet in der Regel gemeinsam mit den Kindern bzw. Jugendlichen und den Eltern statt. Möchten Sie als Eltern das Erstgespräch zunächst alleine ohne Ihr Kind führen, ist dies natürlich auch möglich.

Wenn Ihr Kind in der Vergangenheit bereits Vorbehandlungen durchlaufen hat und Sie medizinische Unterlagen besitzen, wie Arztbriefe oder Berichte von Psycholog*innen, Logopäd*innen, Ergotherapeut*innen o. ä., bringen Sie diese bitte in Kopie zum Erstgespräch mit. Ebenso das gelbe U-Heft (von den kinderärztlichen Vorsorgeuntersuchungen) und alle bisherigen Schulzeugnisse in Kopie, am besten seit der Grundschule aus jeder Klassenstufe.

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